Soziale Medien - unsozial?
Das Miteinander war einmal.
Sollt' es nicht eher doch so sein:
Seid liebevoll und nicht gemein?
Geben ohne anzugeben
Nehmen ohne wegzunehmen
Sehen ohne wegzusehen und
Gehen ohne wegzugehen.
Gedichte haben mich schon ein Leben lang begleitet. Sie selbst auch zu verfassen, hat mich immer schon gereizt. Ab und an ergaben sich dann passende Gelegenheiten dafür sie zu Papier zu bringen...hier nun ein paar Auszüge:
Soziale Medien - unsozial?
Das Miteinander war einmal.
Sollt' es nicht eher doch so sein:
Seid liebevoll und nicht gemein?
Geben ohne anzugeben
Nehmen ohne wegzunehmen
Sehen ohne wegzusehen und
Gehen ohne wegzugehen.
Liebe Sybille,
15 Jahre - kaum zu glauben!
Für dich wollt ich mir was aus den Fingern saugen.
Doch das ist gar nicht mal so leicht,
Was du geleistet, bleibt unerreicht.
15 Jahre - wunderbar !
Gehörst fast schon zum Inventar.
Sahst viele kommen, viele geh'n
Woran du alles denkst ist kaum nachzuvollziehen.
Bist immer auf Zack und stets für uns da!
Auf dich ist Verlass, das ist für dich klar.
Egal ob Frühschicht oder Nacht-
Geklagt wird nicht, es wird gemacht.
Dein Wort ist Gesetz und hat Gewicht
Was wären wir nur ohne dich?
Du bist was Besond'res, das kann man ruhig sagen.
Das Chaos auf Arbeit hilfst du uns ertragen.
Gibst Trainings, klärst ab und informierst,
Erinnerst uns und korrigierst.
Greifst ein, falls nötig und in Windeseil
Erreicht uns schnell schon deine Mail.
Genug dich loben kann man nicht!
Auf Freizeit übst du oft Verzicht.
Überstunden ohne Zahl,
Oft hast du einfach keine Wahl.
Nun möchte ich dies Verslein schliessen,
Glückwünsche sollen dich heut begiessen!
Wir hoffen du bleibst uns noch lange erhalten,
und kannst dich bei uns auch noch weiter entfalten.
Wir grüssen dich aus Nah und Fern,
Liebe Bille, wir haben dich gern.
Halt mich nicht fest, lass mich los -
Lass mich doch gehn.
Egal was war, was auch noch kommt,
kann ich selber nicht verstehn.
Alles war klar, in Sack und Tüten,
bombenfest.
Was nun passiert ist so chaotisch
gibt mir einfach nur den Rest.
Du sagst, du liebst mich nach wie vor
doch tief in mir
halt ich's nicht aus
und will nur noch weg von dir.
So lange Zeit an deiner Seite
Höhen und Tiefen - Berg und Tal,
So oft gesagt: komm wir probieren's noch einmal.
Glaub mir, für mich ist das auch nicht grade leicht.
Nachdem was war, kann ich nur sagen "Stop, es reicht"!
Deine Wut und dein Geschrei,
gingen mir nie am Arsch vorbei.
Du machst mich fertig, machst mir Angst.
Was du im Jähzorn alles kannst.
Es bringt mir nichts, deshalb brauch ich eine Wende.
Ich pack die Koffer, schliess die Tür, Aus und Ende.
Ich möcht gern weinen, ganz laut schrein.
Das kann doch alles gar nicht sein.
Vorgestern war noch alles gut.
Doch gestern nahmst du deinen Hut.
Ich versteh das alles nicht.
Du sagst zu mir 'ich lieb dich nicht'.
Was ist denn nur mit uns passiert?
Ich bin völlig irritiert.
So viele Jahre Hand in Hand
Da gab's so viel, was uns verband.
Jetzt ist da nicht mal mehr ein Wort
Die Tür ist zu und du bist fort.
Wer ist die Frau, die, du jetzt liebst?
Für die du plötzlich alles gibst.
Sie gibt dir alles, sagst du mir.
Du willst nur noch weg von hier.
Weg von dem Ort, der für und war
Uns ein Zuhause 20 Jahr.
Ein Haus mit Garten, wunderschön,
Du hast entschieden, du willst gehn.
Sag nichts, ich hab es längst gespürt.
Dass unsre Liebe langsam stirbt.
Wahrhaben wollte ich es nicht,
Ich hielt was man sich so verspricht
Zur Hochzeit damals am Altar
Wir waren jung, naiv sogar.
Wir liebten, lachten, stritten auch
Mit Schmetterlingen tief im Bauch.
Doch die flogen längst davon
Ganz weit weg nach Avalon.
Ich sagte mir, du bist der Mann,
Mit ich alt werden kann.
Der bei mir bleibt, egal was ist,
Wenn das Leben stürmisch ist.
Jetzt sitz ich hier, bin ganz allein.
Schau in das alte Album rein.
Seh dich und mich und mir wird klar:
Nichts wird wieder wie es wahr.
Die Tränen werden trocknen, ja.
Ich seh nach vorne, sonnenklar.
Und in nem Jahr oder auch zwei
Falls du dann schaust bei mir vorbei,
Wirst du dich wundern, ganz bestimmt,
Dass mir nichts Lebensfreude nimmt.
Es geht weiter, muss es auch.
Die Wut verfliegt aus meinem Bauch.
Werd Du nun glücklich, glücklich mit ihr,
Ich werd es auch, das glaube mir.
Wenn sich Zwei nicht mehr verstehn,
Sich nur noch aus dem Wege gehn.
Wenn Nähe wird nur noch zur Qual,
So hat man häufig keine Wahl.
Wenn schöne Zeiten sind dahin
Und Ehe macht schon lang keinen Sinn.
Wenn Gespräche nichts mehr bringen
Das Miteinander wird zum Ringen.
Wenn Wut und Ärger den Tag dominieren
Man sich dann fragt: "Was soll noch passieren?"
Wenn die Luft zum Atmen wird so knapp
Das Band der Liebe riß irgendwann ab.
Wenn Hoffnung und Liebe sind ausgezogen
Und man sich hat zu oft verbogen.
Wenn man nur noch gibt, anstatt zu erhalten,
Keine Beziehung mehr leben, nur noch zu verwalten.
Wenn es nichts mehr gibt, was zusammen hält,
Letztendlich geht's doch nur ums Geld.
So ist es besser, ganz bestimmt
Wenn man nochmal von vorn beginnt.
"Gib dem Menschen ein Hund
und seine Seele wird gesund"
Dieser Spruch ist nicht von mir,
aber dafür bin ich hier:
2019 war's soweit
auf meine Geburt hat sich niemand gefreut.
Misshandelt und auch oft verhaun,
warf man mich beim Tierheim übern Zaun.
Ich wusst nicht was los ist, was war hier passiert?
Ich war noch so jung, total irritiert.
Dann kamen 2 Menschen, sie war'n noch recht jung.
Sie krank, er kaum da und ohne Übung.
Dort konnt ich nicht bleiben, so suchten fortan
sie ein neues Zuhause für mich sodann.
Es dauerte etwas, doch dann war er da,
dieser Mann, der direkt mir ins Hundeherz sah.
Man sagt, es war Liebe auf den ersten Blick
am Valentinstag nahm mich mein Neu-Herrchen mit.
Mein Name ist Rocco, doch es sei euch verziehn,
nennt ihr mich auch mal Rocco-Valentin.
Seit nun fast schon einem Jahr,
geniess ich mein Leben - wie wunderbar.
Ich hab ein Körbchen, warm und weich
und an Streicheleinheiten bin ich königlich reich.
Als Rhodesian Ridgeback kann ich euch sagen,
weiss ich auf dem Felde die Hasen zu jagen.
Manch einer nennt mich Listenhund
Dabei schmus ich so gern und bin kerngesund.
Ich lerne tagtäglich und es ist auch wahr
dass die Hundeschule vonnöten war.
Gerade jetzt, in den schwierigen Zeiten
möcht ich mein Herrchen stets begleiten.
Ich bin für ihn da, so wie er für mich
Ihn lass ich bestimmt nicht im Stich.
Egal was ich anstell, egal was ich mach,
er ist mir nie böse, hat er mir gesagt.
Ich kann ihm vertrauen, mit meinem Leben,
für ihn würd ich mein liebstes Leckerli geben.
Er liebt mich so sehr und sagt oft zu mir:
"Mein Kleiner, du gehörst zu mir!"
Der erste Kontakt war im Elektromarkt
Ob ich dich abends treffen will - hast du mich gefragt.
Du seist so allein und nur kurz in der Stadt
du würdest mich abholen, hast du gesagt.
Mein Herz das klopfte, passiert das grad echt?
Wie kann er mich fragen, hör ich da jetzt recht?
Kein Make-up, kein Styling, kein WoW-Effekt
Ich war alles and're als ein Sexobjekt.
Doch du schautest mich an und ich weiss nicht wie
sagte ich zu - oh welch weiche Knie!
Feuerwerk und Schmetterlinge,
Wie verbirgt man Rettungsringe?
Nach endlosem Suchen im Kleiderschrank
vor Aufregung war ich fast schon krank
kamst du angefahren mit so nem Teil
was einem Taxi glich - boah wie geil.
Der Abend war super, doch verging viel zu schnell
ich merkte sofort, du bist recht speziell.
Mit andren vergleichbar, bist du sicher nicht.
Ein Typ der mit Humor und Intelligenz besticht.
Wir waren noch jung und so unerfahrn
dass es letztlich nicht einmal zu einem Kuss kam.
Ich traute mich nicht, Mann, was hab ich's bereut.
Ein Kuss von dir hätt mich riesig gefreut.
WhatsApp und Co, das gab's damals nicht
Selfies, i-wo! Mann ich fass es nicht.
Die Zeit sie rennt und nun wird mir klar,
dass es damals fast wie in der Steinzeit war.
Wir hielten Kontakt und so kam es dann
dass ich 2003 den Zug nach Erfurt nahm.
Du holtest mich von Bahnhof ab und brachtest mich heim
Es war so wundervoll nun endlich bei dir zu sein.
Doch du hattest kaum Zeit, dein Terminplan voll,
aber die Stunden mit dir waren wundervoll.
Ich kochte für uns - und zwar italienisch
ich kochte sehr gut und auch nicht wenig.
Und zum Abschluss dann, wer hätte es gedacht,
haben wir dann doch noch ein Foto gemacht:
Auf der Couch bei dir und nach dem Essen
sieht man uns beide - etwas verfressen.
Genau dieses Foto, das hab ich nun hier
es blieb das einzige von dir und mir.
Im Leben da läuft es nicht immer nach Plan -
Wege kreuzen sich, laufen in verschied'nen Bahn'.
Doch egal wie viele Jahre dann vergangen waren
Dass du mein Freund bliebst, kann ich immer noch sagen,
Egal wie viele Kilometer auch dazwischen liegen,
Uns're Freunschaft ist bis heute nicht kleinzukriegen.
Ach wer hätte das gedacht
Was so ein Virus mit uns macht?
Gut ein Jahr nun ist es her,
Kam er über China her.
Anfangs noch für ne Grippe gehalten,
Begann er unser Leben umzugestalten.
Abstand halten, Maskenpflicht!
Die meisten tun's, Querdenker nicht.
Home Office und Ausgangssperre,
Als ob das noch nicht alles wäre,
Uneinigkeiten bei Informationen
Das Leben änderte sich für Millionen.
Geliebte Menschen nicht zu sehen,
sie nicht zu besuchen, kann das Herz nicht verstehen.
Die Vernunft muss gewinnen und mit ganz viel Kraft,
Haben wir 2020 auch fast schon geschafft.
Eine Weihnacht wie diese mag besonders sein,
Besonders traurig, besonders klein.
Keine Weihnachtsfeier, auch kein Markt,
So vielen Gewohnheiten wurde entsagt.
Doch schätzen wir nun umso mehr
Was wir hatten so bisher.
Große Feste, freies Reisen
Ohne auf Regeln zu verweisen.
Seien wir dankbar, dass wir leben
Wie viele mussten ihr Leben geben?
Wir haben zusammen schon so viel geschafft,
Auch wenn's mancher noch nicht rafft.
Ich wünsch euch von Herzen ein schönes Fest
Auf dass uns die Hoffnung nie verlässt.
Und eines Tages, irgendwann
Kommt wieder maskenfrei der Weihnachtsmann.
Frohe Weihnachten
wünscht euch Katja